Gespielt wurde nach Stableford über 18 Löcher. Und damit ist auch schon Schluss mit der nüchternen Berichterstattung, denn es gab sensationelle Preise zu gewinnen und die Warteliste, damit man überhaupt auf die erste Warteliste kommen konnte, war rappelvoll!
Na gut, kein Wunder bei den Preisen, werden jetzt alte Golflästermäuler sagen. Na gut, kein Wunder bei der übersichtlichen Anzahl an Turnieren, werden jetzt die ultrarealistischen Golfbesserwisser sagen. Und na gut, kein Wunder bei dem Charisma des Ausrichters, werden die Freunde vom Thomas Franke und seiner Frau Martina (er gibt zwar den Namen her, aber Martina ist mit mindestens 50% am Erfolg beteiligt) letztendlich sagen. Na gut, trifft zwar alles irgendwie zu, aber die Sache mit der Beliebtheit des ausrichtenden Ehepaares ist doch wahrscheinlich der Hauptgrund für die enorme Popularität dieses Turniers. Wobei man die Hauptpreise für die beiden Sieger der zwei Netto-Klassen nicht vernachlässigen darf, denn es gibt eine Reise zum Turnierfinale vom 7.11. bis 14.11. 21 nach Portugal in den Villa Vita Park zu gewinnen. Da kann das Ärmchen schon mal ins Zittern kommen, wenn man sich auf der 18. Bahn Hoffnungen auf den Sieg machen darf.
Das obligatorische Zittern auf den letzten Löchern bekamen anscheinend Jens Kahl und Joachim Crones am besten in den Griff, denn sie gewannen jeweils ihre Nettoklasse und dürfen sich schon mal überlegen, was sie in ihren Koffer packen werden. Jens Kahl siegte in der Nettoklasse A knapp mit einem Schlag vor Carl Siemon während Joachim Crones die Netto B mit glatten 4 Schlägen Vorsprung vor Stefanie Hartmann gewann. Ohne großen Neid : einen großen Glückwunsch an die beiden verdienten Sieger, die uns bestimmt hervorragend an der Algarve vertreten werden.
Sportlich gesehen ist ein Sieg in der Bruttowertung natürlich das I-Tüpfelchen eines Turniers, aber ich glaube, der Carl Siemon hätte in diesem Fall darauf verzichtet und lieber 2 Pünktchen in der Nettowertung mehr erzielt. Gerade, weil ihm die Zukunft gehört und sich sein Handicap wahrscheinlich noch weiter verbessern könnte, wird es immer schwerer werden, die Nettowertung gerade dieses Turniers zu gewinnen. Davon kann Malgorzata Blum ein Liedchen singen, denn bei ihrem guten Handicap ist es leichter die Bruttowertung zu gewinnen, als eine realistische Portugalreisechance zu haben. Hatte sie auch nicht, aber dafür rächte sie sich mit dem Sieg in der Bruttowertung der Damen. Auch nicht schlecht!
Kurz noch eine Bemerkung zur Handicap Begrenzung auf 36, die die Deutsche Vermögensberatung festgelegt hat. Denn man konnte die Preise nur gewinnen, wenn man ein Handicap von 36 oder besser vorweisen konnte. Bei so attraktiven Preisen ist es schon fair, dass man verhindert, dass ein 54er sein Handicap „schont“, um dann bei diesem Turnier die Reise abzuräumen. Ich finde es wiederum toll, dass es einen Handicap-Bereich von 36-54 gibt und man damit bei Turnieren antreten kann, aber der sportliche Aspekt sollte schon darin liegen, dass man versucht, sich zu verbessern und nicht auf der Platzerlaubnis ausruht. Ein paar Trainerstunden oder der Besuch der Drivingrange können niemals schaden und wenn dann so ein Turnier der Anlass dafür sein sollte, dass man ein Handicap von 36 erreichen möchte, damit man im nächsten Jahr im Race to Portugal und an diesem unglaublich geschmackvollen Turnier, an dem von den Geschenken über die Halfwayverpflegung bis zum stimmungsvollen Essen alles stimmte, teilnehmen kann, dann kann man dem Thommy und seiner Martina nur dafür danken! Langer Abschlusssatz für diesen Bericht, der aber sein musste, weil ein lapidares „Danke, Thomas und Martina“ der Sache nicht gerecht geworden wäre!
Netto A
1. Jens Kahl 41 NP
2. Jing Luo 39 NP
3. Thomas Franke 39 NP
Netto B
1. Joachim Crones 46 NP
2. Stefanie Hartmann 42 NP
3. Heiko Puls 41 NP
Netto C
1. Carsten Rahier 56 NP
2. Yvonne Ransbach 37 NP
3. Anja Schmidt-Siebert 24 NP
Brutto
Herren
1. Carl Siemon 28 BP
Damen
1. Malgorzata Blum 20 BP
Longest Drive Bahn 11
Sandra Schreiber
Jens Büchel
Jens Büchel
Nearest to the Pin Bahn 17
Iris Dörfler
Jens Büchel (mein Tipp: tragt Hut! Dann könnt ihr lang und präzise)
+ Zurück zur Übersicht